Über Bounty und den Entschluss, eine Tierschutz-Stiftung zu gründen

Von allen Tieren meines Lebens war Bounty mein erster Tierschutzhund. Daher habe ich ihn als Namensgeber für die Stiftung ausgewählt, obwohl jedes meiner Tiere diese Ehre verdient hätte. Bounty hatte drei lange Jahre im Hundelager von Mornac/Frankreich verbracht. Groß, schwarz und alt, schien seine Frist  abgelaufen zu sein. Aber er hatte großes Glück und ist von einem deutschen Tierschutzverein knapp von der Todesliste gerettet worden.

Obwohl er da schon 9 Jahre alt war, hat er mir gezeigt, wie schnell Tiere ihre schreckliche Vergangenheit vergessen und wieder Vertrauen fassen können. Mit großer Lebensfreude hat er mich noch 6 weitere glückliche Jahre begleitet.


Durch Bountys Schicksal bin ich zum Tierschutz gekommen. Ich bin Gründungsmitglied von Tierfreunde Lesbos e.V.  und war dort von 2012

bis 2022 ehrenamtlich im Vorstand tätig. Ich kenne daher die Sorgen und Nöte  kleiner Vereine aus eigener Erfahrung. Darum möchte ich mit meiner Stiftung hauptsächlich Vereine unterstützen, die ehrenamtlich im Auslandstierschutz arbeiten. Im Gegensatz   zu großen Vereinen mit bezahlten Vorständen und Mitarbeitern, die viel Werbung machen und Spenden sammeln können, arbeiten kleine Vereine fast immer am finanziellen und kräftemäßigen Limit. Diese engagierten Menschen und ihre Tiere möchte die Bounty Tierschutz-Stiftung unterstützen.

Mit großer Dankbarkeit gedenke ich daher meinem Vater Otto Schäfer und meiner Halbschwester Isabel Schäfer, die die Liebe zu Tieren mit mir geteilt haben und mir mit ihrem Erbe die  Gründung der Bounty Tierschutz-Stiftung ermöglichten.

Geliebt und unvergessen

Von den ersten Hunden aus meiner Kinderzeit - zwei Chow-Chows - gibt es leider nur ein Foto. Aber dennoch erinnere ich mich an sie und an alle vierbeinigen Freunde und Beschützer, die mich von der Wiege an begleitet haben. Besonders mit den Schäferhunden Rolf und Astrid habe ich in meiner Kindheit viel Zeit verbracht. Während meines Studiums und in den ersten Jahren meiner Berufstätigkeit konnte ich eine zeitlang leider keine eigenen Tiere haben. Aber seit mehr als 30 Jahren begleiten mich nun schon wieder mehrere Generationen von liebenswerten Vierbeinern und und ich kann mir ein Leben ohne tierische Freunde nicht mehr vorstellen.

Bountys Vorgänger Basti hat uns glückliche 16 Jahre begleitet. Daher hoffe ich, mit meiner Stiftung dazu  beitragen zu können, dass viele Tiere gerettet werden, ein liebes Zuhause finden und ein glückliches geliebtes Leben führen können.